Weiter entlang der Donau
Die ganze Nacht über hatte ohne Unterlass stark geregnet und
am Morgen zeigte das Thermometer noch 18° an.
Ausschlafen, was sonst bei dem
Wetter, in Ruhe ausgiebig frühstücken und bei immer noch regnerischem Wetter
zusammenpacken. So schafften wir es, den Platz bis kurz vor 11 Uhr zu
verlassen.
Wir fuhren weiter der Donau entlang durch die Wachau und
wollten auch bis kurz vor Wien so weiterfahren. Jedoch änderte sich die
Landschaft jetzt und wir entschlossen uns, den Großraum Wien auf der Autobahn
zu umfahren. Da auch nach Wien die Donauauen den direkten Weg entlang des
Stromes einschränkten, blieben wir bis zur ungarischen Grenze auf der Autobahn,
um die 7,80€ Vignette auch auszunutzen. Zwischenzeitlich wurde auch der Regen
weniger und hörte zeitweise ganz auf, die Temperaturen pendelten so um die 20°.
Ab Wien bis zur Grenze am Neusiedler See begleiteten uns riesige Windparks, so
dass man meinte, in Norddeutschland zu sein, einschließlich Flachland.
Dies setzte sich auch nach dem Grenzübertritt fort und die
Landschaft wurde fast trostlos und eintönig. Landwirtschaftlich geprägtes,
ebenes Gebiet mit kilometerlangen, schnurgeraden Straßen, an denen sich immer
wieder fast eben solange Ortschaften aufreihten.
Da sich die Auen weiter fortsetzen, war auch hier weit und breit nichts von der Donau zu sehen, welcher wir eigentlich bis weit hinter Budapest folgen wollten.
Da sich die Auen weiter fortsetzen, war auch hier weit und breit nichts von der Donau zu sehen, welcher wir eigentlich bis weit hinter Budapest folgen wollten.
Erst ca 20km vor unserem heutigen Etappenziel in Esztergom kam
das Ufer wieder in Sichtweite. Bis hierher war es trocken geblieben und die
Temperatur betrug so um die 23°. Der Campingplatz „Gran Camping“ war gut
ausgeschildert und schnell gefunden. Das einchecken ging diesmal zügig und nach
5 Minuten machten wir uns auf die Stellplatzsuche, was gar nicht so einfach
war, da es auch hier scheinbar sehr stark geregnet hatte und der Wiesenplatz
kaum noch trockene Stellen aufwies.
Gerade noch rechtzeitig fanden wir einen
einigermaßen akzeptablen Standort bevor es wieder anfing zu regnen. „Hoffentlich
muss ich morgen meine Schneeketten nicht aufziehen“ dachte ich mir beim
Einparken auf der nassen Wiese. Den nagelneuen Pool werden wir hier wohl nicht
mehr ausprobieren, da es spät abends nochmals anfing stark zu regnen. Morgen höchstens
noch hinunter an das Donauufer und vielleicht die Basilika besichtigen, die
auch in Sichtweite liegt.
Gefahren Kilomater: 347
km
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