Mittwoch, 23. September 2015

Sommertour 2015 - River Camp Bara in Blagaj

Ein kleiner aber feiner Platz (www.camp-bara.com) mit einem freundlichen Besitzer. Es sind zwar nur wenige Stellplätze vorhanden und die Zufahrt ist recht eng, aber die Lage ist einmalig. Er ist etwas schwer zu finden, da er der letzte von mehreren Kamps in Richtung Kloster ist und auch große Mobile ab 7m Länge dürften Probleme  haben dort zu parken bzw. zu rangieren.
Die Lage ist auch verkehrstechnisch günstig, da man in 10min die Bushaltestelle zu Stadt Mostar ereicht.


Der Platz liegt etwa 1,5m höher als der vorbei fließende Fluß Buna. Während unserer Anwesenheit hatten wir über 30° Lufttemperatur auf dem CP. Das nur 8° kalte Wasser wirkt wie eine Klimaanlage. Die Sitzbänke am Ufer brachten immer angenehme Abkühlung. Man konnte dort Eisvögel, Wasseramseln und auch Pirole beobachten.


Leider konnte ich mit meiner Kameraausrüstung keine besseren Bilder der scheuen Vögel machen.






Durch den großen Temperaturunterschied bildete sich morgens immer Nebel und verlieh der Flußlandschaft eine tolle Atmosphäre.








Sommertour 2015 - Derwischkloster und Bunaquelle bei Mostar

Am 25.August erreichten wir am späten Nachmittag Mostar, genauer gesagt den Campingplatz Bara etwa 10km außerhalb der Stadt im Ort Blagaj. Der Platz liegt nur knapp 1km vom Kloster entfernt und man kann es somit leicht zu Fuß erreichen. Gleichzeitig ist dort auch die Quelle des Flußes Buna, an dessen Ufer wir unser Quartier aufgeschlagen hatten.

Die Buna-Quelle befindet sich in einer 200 m tiefen Felsenhöhle. Mit einer Schüttung von 43m³/s gilt sie als eine der stärksten Karstquellen Europas. 
 





Bereits im 16. Jahrhundert wurde direkt am Ausgang der Höhle ein Kloster für einen Derwisch-Orden, die sog. Tekija, errichtet. Das im türkischen Barockstil erbaute Kloster war sogar mit einer Fußbodenheizung ausgestattet und gilt als besonders luxuriös. Heute befindet sich in dem rekonstruierten Kloster ein Museum.





  
Aufgrund seine Lage unterhalb der Felswand war es gut vor Unwetter und Angriffen geschützt.




Da das Wasser der Buna nach dem Verlassen der Höhle max. 8° hat, brauchen die Gasthäuser am Ufer keinerlei Kühlung für ihre Getränke. Sie stehen einfach im Wasser und sind immer gut temperiert.

 

Montag, 14. September 2015

Sommertour 2015 - von Sarajevo nach Mostar

Diese Karte gibt einen Überblick unserer Route - Wegstrecke ca. 275km .




Los fuhren wir vom Campingplatz Oaza in Sarajevo (rot)



Nach Verlassen der Hauptstadt wurde es zunehmend bergiger ...



Immer wieder auch solche Fuhrwerke.



Verkehrsschilder warnen vor Gefällestrecken bis zu 9% und vielen Kurven

Nicht umsonst ..............


Ortschilder Gott sei Dank auch in verständlicher Schrift.
Es ging immer wieder auf und ab, bei so einer Kulisse kein Problem.



 Durch dieses Tal kamen wir herauf ....


... bevor es wieder bergab ging zum diesem See (blau): 

 Der Jablaničko Jezero ist ein künstlich angelegter Stausee in Norden des Kantons Herzegowina-Neretva in Bosnien-Herzegowina. Der See liegt auf 270 m.ü.M, ist 13,3 km² groß, ca. 20 km lang und bis zu 70 m tief. Er liegt zwischen den Städten Jablanica und Konjic, auf deren Gemeindegebiet er auch liegt.

Der See entstand 1953 mit dem Bau des Wasserkraftwerks Jablanica, das 1955 in Betrieb ging und heute eine Leistung von 165 MW aufweist. Eine 80 m hohe Staumauer rund 5 km nördlich von Jablanica staut die Neretva zum Jablaničko jezero. Als zweiter großer Fluss speist die Rama den See.













 Der See ist weit verzweigt und hat viele Nebenarme. An manchen Ufern lagen Ausflugsboote, von denen aber auch mitten im See reger Badespass erfolgte.






Eigentlich wollten wir bei Jablanica, nahe der Staumauer, weiter der Nevreta flußabwärts Richtung Mostar folgen. Doch dann entdeckte ich ein Hinweisschild auf einen weiteren See, den Ramsko Jezero (grün). Ich hatte vor, nach etwa 10-15km wieder umzukehren, um unseren Weg weiter zu fahren. Daraus wurde dann eine Rundfahrt von über 100km. An der nun folgenden Seenlandschaft konnte ich mich aber einfach nicht satt sehen. Ich machte Fotos wie von einer anderen Welt.


































Nachdem wir dieses Tal verlassen hatten, änderte sich die Landschaft nochmals grundlegend. Vor Tomislavgrad kamen wir in eine kahle, fast baumlose Hochebene mit etwas Landwirtschaft und Viehzucht.









Danach ging es langsam hinunter Richtung Mostar




In Mostar selber mußten wir nochmals unseren Campingplatz suchen, da wir ja kein Navi und auch nur schlechtes Kartenmaterial hatten. Unser Platz sollte ca. 10km außerhalb und in der Nähe des Flugplatzes liegen. Wir hatten den Tipp von unseren österreichischen Nachbarn in Sarajevo bekommen.
Das Riverkamp Bara (gelb) sollte nur etwa 1km entfernt vom Derwischkloster Blagaj und die Quelle der Buna liegen. 
Glücklicherweise war das Kloster schon weit vorher gut ausgeschildert.
Die Zufahrt zum CP hinunter selber war schmal und für unser Wohnmobil gerade noch so befahrbar. Dort konnten wir dann einen der wenigen Stellplätze auf dem kleinen Campingplatz belegen.